Es tut mir leid, dass ich mich daran störe, wenn dein Hund an mir hochspring und mir meine Jacke kaputt macht. Ich hätte aber auch wirklich keine rote Jacke anziehen dürfen. Vor allem aber hätte ich keine Signale der Angst aussenden dürfen. Da muss ich wirklich an mir arbeiten. Es tut mir so leid
Es tur mir auch leid, dass ich einfach keine Ohrstöpsel finden kann, der dein sehr laut gackerndes Huhn in der Stadt durch meine geschlossenen Fenster höre. Ich musss einfach meine Musik lauter machen. Ich weiß zwar nicht was mein Mitbewohner dazu sagt, aber vielleicht dämme ich dann noch meine Decke für ihn ab. Es tut mir total leid, dass ich meinen Garten genießen will, ohne dabei die Lautstärke meiner Musik so hoch drehen muss, damit ich dein Huhn nicht mehr höre. Ich verstehe, dass ich da an mir arbeiten muss. Ich freue mich für dich, dass du so viel Freude an deinen Hühnern hast.
Es tut mir total leid, dass Schnee zu Unzeiten fällt. Immer dann, wenn du noch keine Lust oder keine Zeit hast zu schippen. Selbstverständlich übernehme ich das für dich und habe Verständnis für deine Jugend. Ich kann ja noch schippen, mir fällt das tatsächlich nicht schwer, obwohl ich eine Frau bin.
Es tut mir total leid, dass du die Blätter nur mit deinem Laubsauger entfernen kannst. Ich nehme wir für Donnerstag schon einen Auswärtstermin vor, damit du in Ruhe 2 Stunden Blättchen für Blättchen durch die Gegend pusten kannst. Du siehst dabei so sexy aus. Ich meinte du würdest sexy aussehen, wenn du einen Besen nehmen würdest. Ich habe aber vollstes Verständnis, dass der Besen halt kein Krach macht und du dich anstrengen müsstest. Übrigens ich kehre die gleiche Strecke in 10 Minuten, meine Krach ist höchstens der äußerst nette Ratsch mit der Nachbarin.
Es tut mir so leid, dass ich mittlerweile sehr gerne zynisch bin. Es macht mir Luft und ich kann viel leichter mit dir umgehen. Es tut mir so leid