Das sagt Horst Lichter in dem Film über sich, Ursula Karven sagt das in einem Interview. Da wird mir gleich warm ums Herz. Stimmt, das habe auch ich viel zu lange getan. Um geliebt und respektiert zu werden habe ich ein Leben gelebt, was nicht meines war. Ein Leben lang habe ich mich gewundert warum es manchmal passierte, dass Menschen komisch zu mir waren. Ich war nicht echt!
Wenn ich heute Sarah Bosetti höre geht mir das Herz auf. Sie sagt was sie denkt. Als ich das machte, sagte meine Mutter schon früh „sei nicht so zynisch“. Ich komme aus einem bildungsfernen Haus. Kapiert habe ich das nie. Angekommen bei mir ist nur „du bist falsch“. Auch Frau Bosetti möchte niemand beleidigen, sie will aber sehr deutlich sagen was sie meint. Auch ich mache das gerne, ohne jemand verletzen zu möchten. Auch wenn man das immer behauptet. Heute würde ich sagen: Wenn du mich zu einer so deutlichen Aussage zwingst, hast du mich evtl. davor beleidigt. Zum Beispiel, weil du immer wieder zu spät kommst und einfach übermeine Zeit verfügst. Mehr dazu mal in einem anderen Post.
Ich bin mit dieser Erkenntnis sicher noch lange nicht am Ziel. Aber schon jetzt fühlt es sich besser an. Ich bin nicht nur optisch, sondern auch seelisch eine andere. Vieles um was ich gekämpft habe, auch um Ansehen in meiner Familie, noch bei meinen engsten, sehr geliebten Freindinnen, ist nicht mehr wichtig.
Ihr dürft mich so lieben, wie ich bin und ich bin gerne so!
See you online oder am See eure Susanne